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Alte Schlossfabrik

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Hochzeitsfeier in der Alten Schlossfabrik - Organisatorisch total überfordertes Personal mit einem Desaster als Folge


Am 02.11.2019 haben wir unsere Hochzeit in der „Grotte“ der Alten Schlossfabrik gefeiert.


Im Mai, kurz nach dem wir uns über die Buchung der „Grotte“ einig wurden, haben wir bereits den gesamten Rechnungsbetrag im Vorfeld überwiesen. Nebst weiteren Accessoires haben wir auch einen „roten Teppich“, der vom Hof durch die Zufahrtshalle in „die Grotte“ führen sollte, gebucht. Bis dato waren wir die einzige Hochzeitsgesellschaft für diesen Abend.


Wie es so ist, folgen, bis zu dem „großen Abend“, noch einige weitere Gesprächstermine, bei denen zig Dinge besprochen werden müssen.


An einem dieser Termine, wurde uns mitgeteilt, dass zwischenzeitlich für eine weitere Hochzeitsgesellschaft „der große Saal“ gebucht wurde. Dieser liegt im gegenüberliegenden Gebäudeabschnitt. Beide Säle sind über der Zufahrtshalle zur Rechten und Linken erreichbar. Der „rote Teppich“ musste damit gecancelt werden, da die Zufahrtshalle frei gehalten werden musste.


Ab diesem Zeitpunkt habe ich immer wieder eindringlich darauf hingewiesen und darum gebeten, von der anderen Hochzeit nichts mitbekommen und nicht gestört werden zu wollen. Dies wurde uns mehrfach beteuert und darauf verwiesen, wie viele Hochzeiten die Alte Schlossfabrik doch im Jahr ausrichten würde und welche Erfahrung sie doch in der Austragung solcher Ereignisse haben würden.


Der „große Abend“ stand an! Ein unzähliger Planungsmarathon, mit der Absicht alles bestmöglich auf „die Beine gestellt“ zu bekommen, lag hinter uns.


Zunächst das Positive:


„Die Grotte“ ist eine wirklich wunderschöne Location, die diesem Anlass nochmal einen besonderen Flair verleiht. Das Personal der Alten Schlossfabrik hat die Tische und die Räumlichkeit als solches sehr festlich und romantisch hergerichtet.


Des weiteren hat alles, was wir als Brautpaar im Vorfeld selber organisiert haben, 1:1 geklappt!


Nur das, wo wir von der Alten Schlossfabrik abhängig waren, und wo wir mehrfach drauf hingewiesen haben, hat nicht geklappt.


„Die Grotte“, der Saal, den wir gebucht haben, hat seinen separaten Zugang.


Dieser führt über den Parkplatz 3, hinter dem Gebäude entlang der Eschbach.


„Der große Saal“ hat ebenfalls seinen eigenen Zugang auf genau der anderen Seite des Gebäudes, genau wie ebendieser Saal auch seine eigenen Toiletten auf exakte der entgegengesetzten Seite unseres Bereiches hat. Bei guter Organisation sollte es hier also keinerlei Berührungspunkte geben.


Für unsere Gesellschaft war der Parkplatz 3 vertraglich festgehalten. Unsere Feier begann um 18 Uhr. Unsere Gesellschaft sollte etwas vor uns da sein. Wir kamen gegen 18:30 Uhr dazu.


Wir fuhren also mit einigen Autos, die uns begleitet hatten auf den Parkplatz. Die Schranke war oben, ein Ordner stand an der Zufahrt, wir teilten ihm mit, dass wir auf unsere Hochzeit in „der Grotte“ möchten. „Ja, einfach durchfahren“, war die Antwort.


Auf dem Parkplatz herrschte das totale Chaos! Hier waren so viele Autos geparkt, dass einige schon ihren Platz in den Büschen außerhalb der eigentlichen Parkflächen suchten. Das Traurige: kaum eines dieser Autos gehörte tatsächlich zu uns. Ich musste das Brautauto irgendwo am ADW parken, ein schwer erkranker Gast von uns, der zu dieser Zeit nicht gut zu Fuß war, musste sich ebenfalls seinen Weg bahnen, Gäste der „anderen“ Hochzeitsgesellschaft, verliefen sich immer und immer wieder zu Beginn der Veranstaltung in unserem Saal, dachten, dass sie dort richtig seien, was leider auch auf unserem Hochzeitsvideo dokumentiert ist, welches unsere eintreffenden Besucher zu Beginn der Feier festhalten sollte. Eine „schöne Erinnerung“ an die Ereignisse des Abends!


Im Verlauf der Feier kamen zunächst immer wieder mal Gäste der anderen Hochzeitsgesellschaft in unseren Saal, stellten sich, quasi als Zaungäste“ an die Seite, einfach, „um mal zu gucken“! Einige waren sogar so dreist, dass sie sich an unsere Bar setzten. Eine für uns äußerst unangenehme Situation für solch einen Anlass.


Immer wieder kam eine Gruppe spielender Kinder der anderen Gesellschaft in unseren Saal gelaufen.


Wir hatten ein Gästebuch, in dem sich unsere Gäste als Erinnerung verewigen sollten. Dieses Buch wurde leider von ebendiesen Kindern der anderen Gesellschaft, teils mit obszönen Sprüchen versaut und beschmiert! Ich habe es bis heute nicht gewagt in dieses Buch hineinzuschauen, um einmal nachzulesen, was unsere Gäste Schönes geschrieben haben, weil dann nur die Erinnerungen an das Versagen des Personals und die Wut und Enttäuschung in mir hoch kommen würden.


Normalerweise sollte man annehmen, dass ich als Bräutigam, sowie meine Braut, an dem Abend mit nichts drumherum zu tun haben sollten und sich ausschließlich ausgelassen dem Abend widmen sollten. Spätestens aber ab der Aktion mit dem Gästebuch war ich nur noch mit der Organisation, der Schadensbegrenzung und der Aufklärung nicht korrekt laufender Dinge beschäftigt. Dies ist leider auch in unserem Video dokumentiert, als ab irgendwann für den Rest des Abends meine Frau nur noch alleine auf der Tanzfläche ohne mich zu sehen ist.


Die Verantwortlichen erklärten die Situation so, dass die Türen zur Zufahrtshalle, welche einen Wechsel in den jeweils anderen Saal ermöglichen, aus Brandschutzgründen, nicht verschlossen werden dürfen.


Dies leuchtet mir ein! Aber es handelt sich um eine geschlossene Gesellschaft einer Veranstaltung, welche ein Lebensereignis darstellt! Hier müssen solche Zutritte, die ich als Mieter der Räumlichkeit, schon Monate im Vorfeld immer wieder angemahnt hatte, sich darauf zu sensibilisieren, durch entsprechendes Personal koordiniert und geregelt werden. Immerhin ist eine solche Anmietung auch nicht gerade günstig und sollte allein daher schon funktionieren!


Gleiches Personalversagen prangere ich bei der Parkplatzordnung und Ausschilderung der beiden Veranstaltungen an!


Als krönender Abschluss wurde die Damentoilette exorbitant verdreckt und unter Wasser gesetzt, dass selbst ich mir von einigen unserer Gäste anhören durfte, dass dies ein „No Go“ sei!


Leider hallt die Enttäuschung bis heute extrem nach! Es gab kurz nach dem Abend ein Treffen, in dem sich zwar mehrfach für das Geschehene entschuldigt und uns eine Entschädigung, in Form von „freiem Eintritt“ auf eine deren Veranstaltungen oder ein Entgegenkommen bei Buchung einer weiteren Veranstaltung angeboten wurde, wir uns an dieser Stelle aber nicht festlegen wollten, weil wir zu diesem Zeitpunkt einfach zu emotional waren. Hier wollten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt wieder melden, was wir Anfang Januar dann auch versuchten. Bis heute haben wir aber keine Rückmeldung erhalten.


Ich kann die Alte Schlossfabrik als Austragungsort einer Hochzeit, bei der einfach alles stimmen muss, was ein Lebensereignis ist, leider nicht empfehlen. Dies ist keine 90er-Party oder ähnliches, wo Dinge schief gehen können, wozu man sagen kann: „OK, das wird für das nächste mal verbessert!“ Nein, so ein Fest, wie eine Hochzeit ist einmalig, die muss sitzen und dies stellt für das Brautpaar, den Zahlern dieser Veranstaltung, einfach einen unschätzbaren ideellen Wert dar (nebst dem deutlichen tatsächlichen Kaufpreis!).


Hier ist das Team, bis auf wenige Ausnahmen, einfach total überfordert und ohne Kopf und Ordnung gewesen. Sorry, aber eine Weiterempfehlung ist völlig ausgeschlossen! Sucht Euch was professionelles!!!

7. Februar 2020